Althen hilft ukrainischen Flüchtlingen

Ende Februar war auch in Althen die Fassungslosigkeit über die Situation in der Ukraine und dem damit verbundenen Leid der Menschen zu spüren. Schnell hat sich eine Initiative gebildet: gemeinsam mit der Ev.-luth. Kirchgemeinde Parthenaue-Borsdorf hat unser Heimatverein »Heimatstube Althen e. V.« eine Sachspendenaktion ins Leben gerufen.

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m gesamten Monat März wurden am Athener Anger Lebensmittel, medizinischer Bedarf oder Hygieneartikel entgegengenommen. Der erste Transport verließ Althen am 9. März und fuhr in das Zentrallager in Zielona Góra (Polen), von wo aus die sortierten Güter in die verschiedenen Flüchtlingslager im Land gebracht werden. Ein Teil der dort gesammelten Spenden wird ebenfalls in die Ukraine transportiert.

Nachdem mehr und mehr Ukrainer in Leipzig angekommen sind, bedurfte es vor Ort mehr Unterstützung. Daher verließ der nächste Spendentransport am 18. März den Athener Hof und hatte u. a. den Pavillon der Hoffnung zum Ziel. Dieser ist auf dem alten Messegelände zu finden und unterstützt alle Hilfebedürftigen in der Stadt. Ein Teil der Sachspenden wurde zum Kohlrabizirkus geliefert, dort zentralisiert sich mittlerweile die Leipziger Hilfe, welche weiter nach Osten transportiert wird. Mitte März konnten von dort aus bereits 42 Transporte, hiervon 10 LKWs à 40 Tonnen, losgeschickt werden.

Am 31. März findet die Sachspendeaktion in Althen ihren Abschluss, nicht jedoch die Unterstützung der helfenden Hände. Denn in der Zwischenzeit hat sich ein Netzwerk gesponnen, welches ukrainische Gäste aufgenommen hat und ihnen ein zu Hause auf Zeit gibt. Insgesamt 13 Erwachsene und 13 Kinder haben derzeit in Althen die Möglichkeit, sich von dem Erlebten in ihrer Heimat zu erholen. Auch sie durften sich aus den Sachspenden in Althen Dinge des täglichen Bedarfs nehmen. Dies war bitternötig, einige sind nur mit einem Rucksack angekommen. Gemeinsam mit hier lebenden Muttersprachlern konnten erste Berührungsängste abgebaut werden. Einen besonderen Dank möchten wir für die Finanzspenden aussprechen! Wir haben explizit nicht dazu aufgerufen, durften aber insgesamt 675 EUR zur Finanzierung der Transportkosten (Sprit) entgegennehmen und weitere 50 EUR in medizinischen Bedarf investieren. Klasse!

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