Zu Besuch beim Hundesportverein Leipzig-Ost e.V.

Hier! Fuß! Sitz! Platz! Jeder kennt diese Kommandos. Jeder Hund sollte sie beherrschen. Sie erleichtern den Alltag und können Leben retten. Vor allem sind sie die Grundvoraussetzung für ein rücksichtsvolles Miteinander.

Bei meinem Besuch auf dem Trainingsgelände des Hundesportvereins Leipzig-Ost e.V. herrschte reges Treiben. Es wurde an den letzten Feinabstimmungen für die Leistungsprüfung am 20. März gearbeitet. Annette Bock nahm sich dennoch die Zeit mich herumzuführen.
»Wir bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten – für Vereinsfremde genauso wie für Mitglieder: Welpenspielstunde, Hundeerziehungskurs, Hundesport, Abnahme von Leistungsprüfungen und Teilnahme an Wettkämpfen. Grundsätzlich kann jeder – unabhängig von der Hunderasse – bei uns an der Ausbildung teilnehmen. Hierzu sind eine Hundehalterhaftpflicht und eine gültige Impfung erforderlich«, so die Presse- sprecherin.
Wie viele andere Hundehalter wollte Bock anfänglich ihrem damals noch unerzogenen Hund Benehmen beibringen. Schnell fand sie im Hundesport eine Freizeitbeschäftigung, die ihr und ihrem Vierbeiner gleichermaßen Spaß bereitet.
Heute weiß sie: »Unsere Hunde möchten uns nicht nur folgsam im Straßenverkehr begleiten, sie wollen physisch und psychisch gefordert werden.« Die Zeit mit Amy (6), ihrer Deutschen Schäferhündin, empfindet Bock als wunderbar erfüllend und einen idealen Ausgleich zum stressigen Alltag.
»Im Verein ist für mich unser Zusammenhalt das Wichtigste.« Ich bekomme eine Vorstellung von der familiären Atmosphäre auf dem Platz, als ich sehe, wie rührig sich Kassenwartin Dagmar Apitz um die Enkeltochter ( ) von Bock kümmert, als diese für ihre bevorstehende Leistungsprüfung mit Amy aufs Trainingsgelände läuft. Diese Beobachtungsgabe für Situation hat Apitz im Laufe der Zeit gelernt. »Hunde haben uns Menschen nicht nur den Geruchs- und Gehörsinn voraus, beeindruckender finde ich Bei meinem Besuch auf dem Trainingsgelände des Hundesportvereins Leipzig-Ost e.V. herrschte reges Treiben. Es wurde an den letzten Feinabstimmungen für die Leistungsprüfung am 20. März gearbeitet. Annette Bock nahm sich dennoch die Zeit mich herumzuführen.
»Wir bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten – für Vereinsfremde genauso wie für Mitglieder: Welpenspielstunde, Hundeerziehungskurs, Hundesport, Abnahme von Leistungsprüfungen und Teilnahme an Wettkämpfen. Grundsätzlich kann jeder – unabhängig von der Hunderasse – bei uns an der Ausbildung teilnehmen. Hierzu sind eine Hundehalterhaftpflicht und eine gültige Impfung erforderlich«, so die Presse- sprecherin.
Wie viele andere Hundehalter wollte Bock anfänglich ihrem damals noch unerzogenen Hund Benehmen beibringen. Schnell fand sie im Hundesport eine Freizeitbeschäftigung, die ihr und ihrem Vierbeiner gleichermaßen Spaß bereitet.
Heute weiß sie: »Unsere Hunde möchten uns nicht nur folgsam im Straßenverkehr begleiten, sie wollen physisch und psychisch gefordert werden.« Die Zeit mit Amy (6), ihrer Deutschen Schäferhündin, empfindet Bock als wunderbar erfüllend und einen idealen Ausgleich zum stressigen Alltag.
»Im Verein ist für mich unser Zusammenhalt das Wichtigste.« Ich bekomme eine Vorstellung von der familiären Atmosphäre auf dem Platz, als ich sehe, wie rührig sich Kassenwartin Dagmar Apitz um die Enkeltochter ( ) von Bock kümmert, als diese für ihre bevorstehende Leistungsprüfung mit Amy aufs Trainingsgelände läuft. Diese Beobachtungsgabe für Situation hat Apitz im Laufe der Zeit gelernt. »Hunde haben uns Menschen nicht nur den Geruchs- und Gehörsinn voraus, beeindruckender finde ich ihre totale Beobachtungsgabe – 24 Stunden lang, jeden Tag. Wie viel können wir Menschen da noch lernen…«
Ich probiere es selber gleich aus. Die nächsten Minuten beobachte ich das Treiben kommentarlos. Das Gelände scheint in zwei Areale getrennt zu sein. Auf der einen eingezäunten Seite trainieren die Wettkampfteams. Ein Hundehalter trainiert alleine mit seinem Hund unter den strengen Augen zweier anderer Mitglieder. Diese geben kontinuierlich Rückmeldung über die Genauigkeit der Ausführungen. Es wirkt auf mich, wie eine simulierte Prüfungssituation. Nachdem der trainierende Hundehalter fertig ist, wechselt er auf die offene Agility-Wiese und schlüpft in die Rolle eines Ausbilders. Hier trainieren viele Hundehalter gleichzeitig. Die Ausbilder coachen die Hobbyteams in Kleingruppen oder im Eins-zu-eins. Auffällig ist, dass die Hunde untereinander nichts miteinander zu tun haben. Alle Vierbeiner sind maximal auf ihre Halter orientiert. Die Freude für beide Teampartner scheint genau aus dieser Exklusivität zu bestehen. Der Vereinsvorsitzende Marco Apitz bestätigt indirekt meine Gedanken. »Bei uns steht die Freude beim Arbeiten mit dem Hund immer im Vordergrund. Diese Begeisterung für den Hundesport möchten wir allen Hundebesitzern, die bei uns Rat suchen vermitteln. Wir bieten jedem, der seinem Hund etwas Gehorsam beibringen möchte, die Möglichkeit unter qualifizierter Anleitung und mit Hilfestellungen die ersten Schritte zu tun. Dazu brauchen Sie weder Mitglied in unserem Verein zu werden, noch gehen Sie irgendwelche anderweitigen Verpflichtungen ein.«

Hintergrund

1930 gründeten Hundeliebhaber im Leipziger Osten den Hundesportverein Leipzig-Ost e.V. und richteten sich einen ungenutzten Lagerplatz der Reichsbahn in der Geithainer Straße als Trainingsgelände her. Bis zur Wende trafen und trainierten hier viele Mensch-Hunde-Gespanne. Mit Beginn der Marktwirtschaft zeichnete sich ab, dass die Pachtgebühr ins Unermessliche steigen würde.

1992 zogen die Hundeliebhaber auf eine stillgelegte Müllkippe in der Karl-Friedrich-Straße in Mölkau um. Hier richteten sie diverse Landeszuchtschauen und Landesmeisterschaften aus. Dabei schärfte sich das Profil des Vereines von der Hundezucht und Geselligkeit stärker zum ambitionierten Hundesport.

2010 kam es im Zuge der Eingemeindung Mölkaus zu Rechtsstreitigkeiten mit der Stadt Leipzig. Diese wollte die ehemalige Müllkippe offiziell sanieren und das errichtete Training-Plateau in einen Hügel umgestalten. Die Mitglieder fanden ein Feldrandsteifen am Ende des Gewerbegebietes »Am Bahndamm«. Diese Abgelegenheit war für die folgenden sportlichen Erfolge ideal. Vereinsmitglieder errangen mehrere Deutsche Meister-, Bundessieger- und Weltmeister-Titel. Auf dem Höhepunkt ereilte den Verein ein Tiefschlag. Der Pachtvertrag wurde unerwartet gekündigt.

2018 fanden die Mitglieder eine neue Heimat beim Sportverein LOK Engelsdorf – den ca. 9000m² großen Engelsdorfer Dorfplatz. Damals weideten hier noch Schafe.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.